Die Heizung mithilfe von Wärmeleitung wird in der Regel für den Transport von Wärme über kurze Strecken verwendet und ist daher nicht für die Beheizung großer Gebäude wie Geflügelstallungen geeignet.
Bei dieser Heizmethode wird wärmere Luft oder Flüssigkeit zu kälteren Bereichen bewegt, wobei dieser Bereich oder Punkt erwärmt wird, der erwärmt werden soll. Heißluftheizungen werden zum Beispiel sehr oft in Geflügelstallungen verwendet. Typisch für eine Wärmeübertragungsheizung ist die Tatsache, dass die Wärme immer dazu tendiert, zuerst nach oben zu steigen. Das bedeutet, dass man, bevor man den Boden und die Tiere auf dem Boden erwärmen kann, den oberen Bereich eines Raumes erwärmen muss. Das erklärt, warum im Allgemeinen das Vorwärmen einer Geflügelstallung mit Heißlufterzeugern länger dauert, als das Vorwärmen mit Infrarotstrahlung.
Ein weiteres Merkmal der Verwendung einer Konvektionsheizung mit Heißlufteinheiten ist, dass sie nur funktioniert, WENN die Luft mit einer gewissen Geschwindigkeit durch die Geflügelstallung befördert wird, was kleine Küken nicht besonders gut vertragen.
Warmwasser wird ebenfalls oft als Transportmedium zur Wärmeübertragung verwendet, also zur Konvektion. Durch die Installation von Warmwasserleitungen im Boden einer Geflügel- oder Schweinestallung erwärmen die Wasserleitungen den sie umgebenden und darüberliegenden Boden durch Wärmeleitung auf. Eine weitere Option ist die Arbeit mit Heizkörpern, die die sie umgebende Luft erwärmen, die dann bewegt werden kann, um die Wärme zu verbreiten. Beide Systeme funktionieren, erfordern aber große Investitionen und Ihre Effizienz hängt sehr stark von der Isolierung der Stallung ab.
Mit Strahlung kann man einen großen Teil der Wärmeabgabe auf den Ort richten, den man erwärmen möchte. Die gasbeheizten Infrarotstrahler von Gasolec sind so konzipiert, dass sie ihre Wärmeabgabe so weit wie möglich nach unten richten, um sowohl die Tiere als auch die Streu zu erwärmen. Mit Infrarot-Heizstrahlern ist man weniger abhängig von der Isolierung der Stallung, da ein großer Teil der Wärme zuerst auf die Tiere und den Boden gerichtet ist. Natürlich hilft eine gute Isolierung immer, die Heizkosten zu senken und wir empfehlen unseren Kunden, ihre Stallungen angemessen zu isolieren. Die Infrarotstrahlung erreicht die Dinge, die sie erwärmen soll, ohne dabei die Luft zu bewegen, was den Tieren ein größeres Wohlbefinden verschafft. Zusätzlich wird die Streu von der Strahlung erwärmt, wodurch Komfortzonen entstehen, wobei die Tiere selber entscheiden können, wo sie sich aufhalten möchten!

- 1 - Direkte Infrarotwärme von den Heizstrahlern auf den Boden.
- 2 - Horizontale Wärmeleitung im Boden.
- 3 - Indirekte Strahlungswärme und Wärmeaustausch vom Boden nach oben.
- 4 - Indirekte Strahlungswärme und Wärmeaustausch von der Decke nach unten.
Schaffung von Komfortzonen
Die Idee von Komfortzonen ist, dass es einige Tiere etwas wärmer mögen als andere. In der Tat erzeugen leistungsstarke Tiere in der Regel selber mehr Wärme und benötigen daher weniger zusätzliche Wärme. Im Gegensatz dazu bevorzugen Tiere, die sich nicht so gut fühlen, etwas näher an Wärmequellen heranzugehen. Wie aus der vorstehenden Zeichnung ersichtlich wird, sinkt die Temperatur bei größerem Abstand vom Heizstrahler etwas.
Die nachstehenden Zeichnungen illustrieren die Wärmeverteilung von oben gesehen.


Durchmesser | Umgebungstemperatur | Temp. von 1x G12 * |
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2m | 17°C | 33°C |
4m | 17°C | 26°C |
6m | 17°C | 23°C |
8m | 17°C | 21°C |
10m | 17°C | 21°C |
12m | 17°C | 21°C |
* Nach 30 Min. Beheizung gemessen am Boden